Seit einigen Wochen befinden sich Sarina und meine Wenigkeit in einem Fitness Battle. Jeder von uns macht – mehr oder weniger diszipliniert – ein anderes Fitnessprogramm. Die eine wandelt den Sport ab, die andere die Ernährung. Auch wenn wir vollkommen unterschiedliche Ausgangssituationen haben, vereint uns ein gemeinsames Ziel. Beine und Po straffen, das Körperfett reduzieren und allgemein fitter werden. Während ich mir bis in den späten Herbst Zeit gebe, ist Sarina deutlich mehr auf Zack, was ihren Zeitplan angeht. Wie es uns ergangen ist, erfahrt ihr in dieser ersten Recap.

Sarina im High Carb Mode mit Vorliebe für Brownies

„Sport war für mich schon immer mehr Mord als Freude, auch wenn ich mich vom Tanzen bis zu Karate durchprobiert habe. Mit dem Beginn meines Studiums entglitt mir allerdings auch das letzte bisschen Bewegung in meinem Leben. Mia war mir also Lichtjahre voraus, als wir gestartet sind. Nach 7-Jähriger Sportpause musste ich mich erst einmal wieder durchbeißen. Ohne jegliche Muskeln und ohne Kondition bin ich gestartet. Zum Vergleich: nach einem gesprinteten Gleiswechsel mit Koffer, pumpte ich bisher wie ein Maikäfer. Die erste Woche im Bodyshape-Programm von Anne war dementsprechend die absolute Hölle. 5x HIIT auf der Matte mit dem Profiprogamm. 5x Schwitzen, bis alles am Körper klebt. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie einen derart roten Kopf beim Sport. Nach dem Unterkörper-Training habe es nicht einmal mehr die Treppe herunter geschafft. Mit Beginn der zweiten Woche blieb zum Glück der tödliche Muskelkater aus und wurde erträglicher. In den ersten 4 Wochen habe ich lediglich 2 Workouts sausen lassen. Das ist gerade noch so im Rahmen. Und fragt bitte nicht, wieso ich als Anfänger das Profiprogramm teste. Ich muss verrückt gewesen sein, als ich mir das vorgenommen habe.

Bei meiner Ernährung gibt es allerdings Nachholbedarf, hier könnte ich deutlich mehr rausholen. Dadurch, dass ich alles als langfristige Investition in meine Gesundheit sehe, fällt es mir ziemlich schwer meine Nährstoffzufuhr etwas nach unten zu schrauben. Zumal ich Fett durch Muskeln ersetzen will und Angst habe, den Muskelaufbau negativ zu beeinflussen. Ich zähle also weder Kalorien, noch hungere ich – und vor allem esse ich jede Menge Kohlenhydrate. Damit bin ich schon immer am besten gefahren. Da ich mich seit ein paar Wochen versuche vegan zu ernähren, wäre alles andere auch absoluter Nonsens. Es gibt viel Obst (nein, ich habe keine Angst vor Fruchtzucker), Gemüse und Grundnahrungsmittel wie Vollkornnudeln, Vollkornbrot und Müsli. Trotz der vielen Kohlenhydrate kann ich täglich sehen, dass sich etwas verändert. Seitdem will ich mehr und nicht mehr aufhören, auch wenn ich mich zwingen muss und jedes Mal während des Trainings fluche, kurz schreie oder etwas länger Pause zum Trinken machen muss. Mia nerve ich vor allem mit meinen Instagram-Inspirations, die sind nämlich eine super Motivation.“

Mia läuft und läuft und läuft und schwänzt das Krafttraining

„Seit ungefähr vier Wochen mache ich Size Zero Gym. Zumindest in Teilen. Nach 10-12 Tagen eiserner Disziplin, hat sich meine Trainingsvorliebe zum Laufsport wieder stärker durchgesetzt. Harte 5km-Läufe, manchmal längere Läufe mit mittlerer Geschwindigkeit und 1-2x die Woche dann auch das Gym. Ich kann man mich momentan nicht zu 5-6 Einheiten Krafttraining die Woche bewegen. Und ich würde so gerne. Dafür bin ich in Hinblick auf meine Ernährung deutlich mehr auf Zack. Mit der App Fatsecret tracke ich und komme auf ein durchschnittliches Defizit, das auf lange Sicht in jedem Fall zum Erfolg führt. Mein Muskeltonus ist nicht schlecht und nie schlecht gewesen. Ich habe zum Beispiel lange keine Liegestütze gemacht. Für den Beitrag habe ich aus der Kalten getestet, wieviele ich schaffe. Es sind entspannt 26 Stück, auch wenn ich nicht mehr so tief komme, wie noch vor einigen Monaten. Fakt ist, dass ich nicht unfit bin. Was mich jedoch stört, ist dass mein Po und meine Beine fester sein könnten. Und dass mein Bauch etwas weniger Körperfett vertragen könnte. An sich nichts, was man bis Herbst nicht erreichen könnte. Statt übertriebener 10 Wochen, lasse ich mir nämlich mehr Zeit. Die Strenge etwas lockern, damit man das Ganze auch langfristig in eine Routine umwandeln kann. Bei der Ernährung bleibe ich am Ball und versuche beim Sport auf 4-5 Einheiten die Woche zu kommen. Mich nervt ein wenig, welche Unmengen an Trainingsklamotten gewaschen werden müssen. Ich mache kaum etwas anderes, haha. In den letzten Wochen hat sich also einiges getan, doch so richtig on track bin ich noch nicht.

Grund ist, dass ich als emotionaler Esser manchmal kleine Ausraster habe. Man ist von jemandem genervt, gestresst von der Zeitverschiebung und ups, hallo Eiscreme. Die Ben & Jerry’s s’Wich Ups habe ich natürlich ebenfalls nicht stehen gelassen. Und wenn ich meinen Scheiß habe (Sarinas liebevoller Spitzname), ist meine Disziplin sowieso unter Beschuss. Overall habe ich in jedem Fall etwas Körperfett abgebaut, doch es dauert. Und ich habe das Gefühl, je älter ich werde, desto schwieriger wird es. Mit bald 32 Jahren hält man vermutlich eher den Status Quo, als in alter Geschwindigkeit zu shapen. Mein Körper braucht ein hartes Programm, um tatsächlich Schwabbel abzubauen. Ich habe überlegt, ob Size Zero Gym in meiner momentanen Situation überhaupt das Richtige ist. Vielleicht switche ich doch wieder auf Insanity. Ich bin einfach ein HIIT-Girl.“

In 4 Wochen kommt die nächste Recap! Wird Mia zu Insanity wechseln? Und wird Sarina bald ihren eigenen Instagram Fitness-Account bespielen?