Ernährungstipps mit Dr. Feil
Heute möchte ich euch einen meiner liebsten Sportwissenschaftler vorstellen, dessen Vorträge und Bücher mein Ernährungsverhalten bis dato nachhaltig beeinflusst haben. Die Forschungsgruppe um Dr. Wolfgang Feil betreibt eine website im Netz, die regelmäßig durch aktuelle Forschungsarbeit viele interessante Informationen für gesundheitsbewusste und sportliche Menschen bereithält.
Kennengelernt habe ich die Ernährung um Dr. Feil vor 4 Jahren, als ich intensiver Laufsport betrieb und regelmäßig mehr und mehr Kilometer zurücklegen wollte. Diese Ausrichtung ist heute eine andere, da ich inzwischen maximal 10 km und bevorzugt Intervallläufe mache. Damals war meine Ernährung und Fitness gut, leistungsbezogen jedoch ausbaufähig. Durch das viele Training war es sehr wichtig, auf eine optimale Nährstoffzufuhr zu achten. Ich hatte ein Ziel und wollte die dafür relevanten Faktoren berücksichtigen. Ärgerlicherweise haben die ganzen Laufeinheiten ihren Tribut gefordert. Manche Läufer kennen dieses Leiden sicherlich, denn es ist langwierig und sehr schmerzhaft. Ich war bei mehreren Orthopäden und Sportmedizinern, die anfangs die Diagnose „möglicher Fersensporn“ stellten. Es zeigte sich anschließend, dass ich an einer Plantarfasziitis erkrankt war. Meine Ferse war dick und heiß, jeder Tritt schmerzte höllisch. Die akute Entzündung wurde auf verschiedene Weise behandelt. Voltaren-Schmerztabletten, welche meinen Magen ruinierten standen am Anfang einer kleinen Odysee. Danach Einlagen, Dehnungsübungen, spiraldynamisches Fußtraining, Kortisonspritzen und immer wieder stärkere Medikamente, die für rheumatische Beschwerden bestimmt sind. Nichts half mir! Monatelang konnte ich kaum einen Schritt tun, meine rechte Ferse besserte sich nur sehr langsam. Mit der Zeit klang die Entzündung schließlich ab, doch kam bei jeder stärkeren Belastung erneut wieder zum Vorschein. Ich war irgendwann nur noch genervt.
Nun fragt sich manch einer, warum ich diese Geschichte im Zusammenhang mit meiner Ernährung erwähne? Die Ernährung beeinflusst aktiv unsere Leistungsfähigkeit, das Immunsystem und unsere Gesundheit – das weiß jeder. Dass man durch manche Lebensmittel die Entzündungswerte in seinem Körper jedoch steigern bzw. senken kann, dürfte nicht jedem bekannt sein. Ich bin ein großer Fan von Dr. Feil, da es mir mit seinen Grundsätzen in der Ernährung gelungen ist, meine bereits über ein Jahr andauernde Plantarfasziitis endgültig loszuwerden. Ich bin praktisch beschwerdefrei und sehr dankbar für die Tipps, die mir teilweise mehr helfen konnten als die Schulmedizin oder verschiedene Medikamente. Neben den Dehungsübungen war es nach meinem Empfinden vor allem die veränderte Nährstoffzufuhr, die einem Heilungsprozess auf die Sprünge half.
Mit seinen Ernährungstipps wurde ich wieder fit, leistungsfähig und auch angeregt, stärker über das nachzudenken, was ich meinem Körper zuführe. Freilich war mir eine gesunde Ernährung schon immer irgendwie wichtig, da ich viele Jahren zuvor einiges abgenommen hatte. Welche Lebensmittel durch welche Eigenschaften welche Prozesse im Körper beeinflussen, ist jedoch erst seit diesem überaus postiven Erlebnis in den Fokus meines Interesses gerückt. Dieses Video veranschaulicht euch einige seiner Grundsätze. Bis auf die Story mit dem Tomatenmark (man kann Tomaten auch kochen, denn mit Rosmarin und anderen Kräutern kann man den Lycopinwert beim Kochen steigern) und dem Hinweis auf Coke Zero (Aspartam würde ich immer meiden) stimme ich allem zu. Mein Einkaufsverhalten ähnelt dem im verlinkten Video sehr. Ich esse zwar kein Fleisch, finde es jedoch erwähnenswert welche neueren Erkenntnisse es auch hierzu gibt.
All jenen, die ihre sportliche Leistung steigern wollen und Wert auf eine gesundheitsoptimierende Ernährung legen, kann ich die Vorträge und Publikationen der Forschungsgruppe Dr. Feil sehr empfehlen. Es werden im Prinzip das ganze Jahr über Vorträge mit verschiedenen Schwerpunkten gehalten und ich würde mich freuen, (sofern ihr einmal in der Nähe seid) wenn einige von euch einmal einem Vortrag lauschen wollten.
Danke für den interessanten Post, von Dr. Feil hatte ich noch gar nichts gehört. Seine Website scheint ja wirklich fiel an Infos zu bieten, mal sehen, ob da auch etwas für mich dabei. Müsli mit Quark wäre allerdings gar nichts für mich, allein beim Gedanken daran wird mir schlecht. ;)
Hallo Julchen,
es freut mich dass dir der Post gefällt. Die website hat viel Interessantes zu bieten. Einfach durchklicken. Müsli und Quark schmeckt nicht totaaal schlecht, doch bleibe ich wohl auch bei meinem oatmeal. Das esse ich sooo gerne! <3
Liebe Grüße
Mia
aha ziemlich interessant, dass Pute und Hühnchen eher gemieden werden sollen Oo
Huhu Caro!
Na, zumindest aus der Mast. Wenn du jetzt einen Hof hast und weißt, dass die Tiere gut gehalten werden ist es etwas anderes. Nur eingepfercht und mit Weizen (Lektingehalt) in kurzer Zeit fett gefüttert, ist in Hinblick auf die Arachidonsäure eher suboptimal.
Werte sind z.B.
•Schweineschmalz: 1700mg pro 100g
•Schweineleber: 600mg pro 100g
•Thunfisch: 280mg pro 100g
•Leberwurst: 230mg pro 100g
•Pute und Hühnchenfleisch: 170mg pro 100g
•Schweinefleisch: 120mg pro 100g
•Rindfleisch: 20mg pro 100g (!)
Menschen mit Autoimmunerkrankungen, auch Allergien, Schmerzpatienten und Rheumatiker könnten optimalerweise auf höhere Werte verzichten, um die Entzündungsprozesse des Körpers im Positiven zu beeinflussen.
Greetz
Mia
Wow, wirklich sehr interessant (besonders auch seine Website), vieles war mir schon bekannt, aber es gibt einiges was ich so noch nicht wusste (das mit den unerwarteten Arachidonsäure-Werten bestimmter Fleischsorten und den Lektinen der Getreidesorten). Werd jetzt mal versuchen einiges umzusetzen, wenn auch nicht alles. So wie du Mia, mag ich z.B. Haferflocken zum Frühstück. :) Liebe Grüße Jana
Hallo Jana!
Yay, Haferflocken sind aber auch wirklich lecker und machen so satt. Ich hatte heute früh eine Schüssel, dazu Bitterschokolade, Walnüsse und Bananen. Jetzt ist es fast 18 Uhr und langsam bekomme ich Hunger. Ich liebe, wieviel der Körper aus Hafer zieht. :)
Die Arachidonfettsäuren haben mich beim ersten Mal davon Lesen auch etwas irritiert. Jeder redet vom guten weißen Fleisch und dann auf einmal die Kehrtwende. Ich bin mal gespannt, wann das „allgemeines Wissen“ wird. Lektine sind ja in fast allem. Aber gerade die Lektinbomben Weizen und Soja versuche ich zu meiden.
Liebe Grüße
Mia
Danke für das Video, vieles davon wusste ich schon, es ist aber immer wieder gut sich diese Infos neu ins Gedächtnis zu rufen.
Die Website von Dr. Feil werde ich mir auch noch genauer ansehen.
Viele Grüße
Das klingt super! Ich hoffe, seine website gefällt dir!
Greetz
Mia
Sehr interessant! Vielen Dank für das Video, einiges davon war neu für mich.
Die Website muss ich mir auch gleich mal näher ansehen :).
Mich freut, wenn du Neues erfahren hast. :) Ich finde es toll, wenn man etwas für sich mitnehmen kann.
Liebe Grüße!
Sehr informatives Video! Ich finde es immer wieder interessant, dass Thema Ernährung von verschiedenen Experten geschildert zu bekommen. Eine ähnliche Ansicht wie Dr. Feil hat auch der Amerikaner Dr. Perricone. Bei Perricone geht es in erster Linie um Anti-Aging mit Ernährung (Dr. Perricone Diät). Sein Konzept inklusive Kosmetikprodukten (meine Mum schwört auf diese!) ist in diese Richtung aufgebaut. Perricone sagt auch, durch falsche Ernährung entstehen Entzündungen im Körper und diese lassen schneller altern.
Ich hatte auch ewig lang einen Ausschlag und kein Dermatologe etc. konnte mir wirklich helfen. Eines Tages bin ich über diese Ernährungsart gestolpert und habe einen Teil dieses Konzeptes übernommen. Sicherlich passiert nichts von heut auf morgen, aber nach einer Weile ist tatsächlich der Ausschlag abgeheilt. :)
Neben der Perricone Ernährung habe ich noch 1x täglich für 15 Minuten meine Haut mit Infarot-Licht bestrahlt und viel Ingwertee und Ingwerwasser getrunken.
Ich möchte ja jetzt nicht angeben, aber ich werde tatsächlich auf Anfang 20 geschätzt (tatsächlich bin ich 30!) ;)
LG, Sunny
Hallo liebe Sunny!
Das klingt fantastisch! Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine Ernährungsumstellung bei deinem Problem geholfen hat. Hautreaktionen sind Entzündungsvorgänge, die sich häufig auch auf die Ernährung zurückführen lassen. In den USA ist diese Verbindung von Inflammation als Gesundheitsaspekt und Ernährung sehr viel populärer.
Perricone kenne ich nur vom Hören-Sagen, doch werde ich mir sein Konzept bei Gelegenheit einmal genauer ansehen. :)
Ingwer ist super – habe immer eine Wurzel in meiner Küche. Thumbs up!^^
Liebe Grüße
Vollständigkeitshalber erlaube ich mir den Link zum Dr. Perricone Blog einzufügen. Ich persönlich finde diese Seite sehr informativ und lehrreich, auch für Menschen die ganz neu das Thema „Richtige Ernährung“ entdecken wollen: http://www.dailyperricone.com/
Viel Spaß beim studieren und sonnige Grüße,
Sunny
Das ist sehr nett von dir! :)
Liebe Grüße!
Sehr interessanter Post. Werde bei meinem nächsten Einkauf auf jeden Fall das Video in Erinnerung rufen!
Mich freut, dass du die erwähnten Ratschläge genauer bedenken willst. :)
Liebe Grüße
Mia
[…] die Aktionen werden auch Vorträge gehalten, wie am Ernährungstag im Rahmen des Laufseminars. Die Ernährungstipps von Dr. Feil sind absolut hörenswert. Auch Laufreisen werden in Kooperation durch den Leipziger Laufladen […]