Intuitives Essen – ALL IN Diet
Stephanie Buttermore ist eine bekannte Fitness-YouTuberin und vor allem für ihre perfekte Shape bekannt. Der ein oder andere könnte sie für etwas zu dünn halten oder sich zwanghaft gesund ernährend. Kaum sichtbares Körperfett, striktes Food-Regimen, tägliche Workouts und intermittierendes Fasten bestimmen ihren Alltag. Ein Fitness Lifestyle wie er in den Medien durch zahlreiche Fitness-Influencer vorgelebt wird. Ohne entsprechendes Investment keine sichtbaren Ergebnisse. Das Spiegelbild „on point“, dafür beklagte sie jedoch mangelndes Wohlbefinden. Ein nicht stillbarer Hunger, den selbst wöchentliche Cheat Days nicht unter Kontrolle brachten. Ihre Gedanken kreisten ums Essen. Was, wieviel und wann.
ALL IN Diet – Stephanie Buttermore
Seit 3 Monaten ernährt sich Stephanie Buttermore nun anders. Sie hat alle Ernährungsverbote über Bord geworfen und versucht ihren Körper jeden Tag umfassend zu sättigen. ALL IN Diet nennt sich das Ernährungsexperiment, das einige Monate andauern soll. Weg vom Hunger, unabhängig von der Kalorienaufnahme. Jeden Tag isst sie die intuitive Menge, die ihr Körper ihr vorzugeben scheint. Im Schnitt waren das 5000 Kalorien. Die YouTuberin hat daraufhin Gewicht zugenommen, was ihr jedoch ausgesprochen gut zu Gesicht steht.
Intuitives Essen
Die Idee hinter dem Konzept ist, dass der Körper zu seiner „natürlichen Form“ findet. Essen wir intuitiv, sind manche von uns von Natur aus sehr schlank, andere füllig, wiederum andere muskulös. Vieles lässt sich durch Diäten und Sport formen, doch um den gängigen Schönheitsidealen gerecht zu werden, bedeutet das häufig Verzicht.
Diesen Verzicht hat Stephanie Buttermore für sich beendet. Sie isst, bis ihr Körper ein Plateau erreicht, nicht weiter spürbar zunimmt und sich eine natürliche Sättigung einstellt. Anschließend soll sich das Körpergewicht auf seinem natürlichen, von der Natur vorgegebenen Niveau einpendeln. „Recovery of Initial Bodyweigt“ – weg vom Verzicht hin zu intuitivem Essen, das sich in mehr Energie und Wohlbefinden äußert.
Das Experiment ist spannend. Vor allem auch weil es zeigt, dass der Fitnesskult eine Kehrtwende erfährt. Stark und gesund ja, allerdings mit verschiedenen Körperformen. Fit muss nicht 1500 Kalorien am Tag und sichtbare Bauchmuskeln bedeuten, denn jeder Körper ist von Natur aus anders angelegt.
Dieser Ansatz ist vergleichsweise „neu“ und er könnte viele zum Nachahmen anregen, was zum aktuellen Movement der Body Positivity passt. Auch der Claim „Stop Diet Culture“ wird momentan immer populärer. Diese Entwicklung ist eine sehr schöne: Essen, wonach einem der Sinn steht. Natürlich hauptsächlich nahrhaft und gesund, doch „Ernährungssünden“ gehören dazu. Die Tabus fallen weg, es gibt keine guten und schlechten Makros mehr. Kein „schlechtes Essen“, sondern vor allem einfach nur Essen, nachdem der Körper verlangt. Weniger Zwänge, mehr Bauchgefühl! Das macht glücklich und befreit und das schlechte Food-Gewissen hat damit endlich ausgedient.
Credit: Photo by Toa Heftiba on Unsplash
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