Mummy to be <3

Meine Schwangerschaftsgeschichte – wie es begann
Ich und Mutter, zwei Worte von denen ich nicht dachte, das sie je eine Verbindung eingehen würden. Die letzten Jahre habe ich vor allem mit Arbeiten verbracht. Mich ausprobiert in der Selbstständigkeit, als freie Beraterin, dann im Agenturkonzept und schließlich angestellt im Marketing Management. Höher, schneller, weiter. Je mehr ich arbeitete, desto besser fühlte ich mich. Ich war ein richtiger Workaholic, dem es nicht bunt und abwechslungsreich genug sein konnte. Neue Leute, neue Projekte und ein stetiger Wechsel. Ich liebte den Drive und Kinder waren wirklich das Letzte, woran ich dachte.
Kinder ab den Dreißigern – für viele Frauen ein sehnlicher Wunsch
Natürlich hat man manchmal Gedanken wie „du bist keine 25 mehr“ oder „in ein paar Jahren musst du dich entscheiden, was du willst“. Meine Uhr hat jedoch nie getickt, ich hatte kein selektive Baby Wahrnehmung oder einen Leidensdruck, noch nicht Mutter zu sein. Ich betone dies bewusst, denn für viele Frauen Mitte 30 beginnt genau dieser Druck zuzunehmen. Entweder von außen oder – häufiger anzutreffen – von innen heraus entstehend. Über viele Jahre war ich überzeugt, dass es auch nicht einfach so klappen würde. Von Regelschmerzen des Todes geplagt, schob ich eine Untersuchung auf Endometriose schon ewig vor mir her. Meine Zyklen waren zudem sehr kurz und wie bereits betont, ich nicht mehr in meinen Zwanzigern.
Als ich im Sommer mit meinem neuen Partner spontan zusammenzog, zudem einen anderen Job anfing und ordentlich Stress auszuhalten hatte, setzte der rote Drache einen Monat nicht zur Landung an. Der „rote Drache“, der mit seiner Feuerglut alle Dörfer platt macht! Dabei handelt es sich um seinen Insider zwischen meiner Schwester und mir. Ich machte mir also weiter keine Gedanken, denn ein Zyklus kann sich verschieben oder auch einfach einmal ausbleiben. Das liest man schließlich immer wieder.
Schwangerschaftssymptome? Fehlanzeige
Ich hatte zu dieser auch keine oder kaum Symptome. Man liest von Übelkeit und Müdigkeit, von Schmerzen in der Brust, Kopfweh und anderen Begleiterscheinungen. Ich hingegen schleppte noch meinem Umzug und beklagte am nächsten Tag ein paar Stiche in der Leistengegend. Ein guter Freund begann bereits Witze darüber zu machen, dass dies ein Symptom sei, doch ich nahm ihn nicht weiter ernst.
Pasta im Traum und Bananen in der Nacht
Allein an der Ernährung konnte ich eine Veränderung feststellen. Irgendwann einmal träumte ich von Pasta mit Tomatensoße und musste mir am nächsten Tag einen riesigen Teller kochen. Und das gleich vormittags. Ich wurde außerdem in der Nacht wach, da mein Magen laut knurrte. Der Hunger machte mich wahnsinnig. Als ich schließlich Bananen und Nüsse auf meinen Nachttisch legte, um nachts nach einem Snack weiterschlafen zu können, dämmerte es mir langsam. Ihm kam das alles schon länger Spanisch vor. Ich hingegen schob es immer wieder auf den Stress.
Als ich schließlich irgendwann doch testete, da sich mein Zyklus erneut nicht einstellte, war ich bereits in der 9. Woche. Ich schaute auf den Streifen, noch in dem Glauben mehrere Minuten auf das Ergebnis warten zu müssen. Nach dem Bruchteil einer Sekunde jedoch lachte mich ein fetter zweiter Streifen an, den ich erst einmal ungläubig anstarrte. Reaktion vom werdenden Vater? „Ich habe es dir doch gleich gesagt.“ Schon seit Wochen attestierte er mir einen Hang zur Verdrängung, sowie eine Oberweite die er salopp als „Riesenbietzen“ bezeichnete.
Offiziell festgestellt wurde die Schwangerschaft dann in der 12. Woche. Ich hatte also das 1. Trimester bereits hinter mich gebracht, ohne die Schwangerschaft bewusst wahrgenommen zu haben. Vollkommen komplikationslos und ohne weitere Vorkommnisse. Einen Bauchansatz sah man in all den Wochen nicht. Inzwischen bin ich in der 32. SSW und werde in wenigen Wochen wohl tatsächlich Mutter werden. Der Daddy freut sich (meistens) wie ein Schneekönig und meine Mutter hat vermutlich mehr als nur drei Kreuze gemacht. Vermutlich eher so dreiundsechzig.
Je größer der Bauch wird, desto mehr werden allerdings die Begleiterscheinungen. Das Kind
drückt aufs Becken und meine Hüftdysplasie beginnt mich zu ärgern. Die heftigen Tritte schmerzen oft. Entweder bleibt einem die Luft weg oder man hat das Gefühl, alle 3 Minuten eine Toilette aufsuchen zu müssen. Sodbrennen sorgt dafür, dass man nach 16 Uhr besser nichts mehr isst. Die Socken hinterlassen dicke Abdrücke und die Emotionen fahren oft Achterbahn. Ich finde mich oft anstrengend. Vermutlich ist das nun ein bisschen der Ausgleich zum komplikationslosen Beginn.
Jetzt geht es an die Vorbereitungen. Das Kinderzimmer steht noch nicht und auch die Erstausstattung ist noch nicht komplett. Theoretisch kann ich in 3 Wochen bereits meine Kliniktasche packen. So richtig angekommen ist das bei mir allerdings noch nicht. Mein Plan ist, mich einfach überraschen zu lassen. Man kann das Leben nicht immer planen und in meinem Fall hat sich dies wohl eindeutig bestätigt. Was man jedoch planen kann, ist die „Ankunft“ und da geht es jetzt definitiv los.
Liebe Mia, ich war lange Leserin bei Alabastermädchen und habe sogar einmal etwas bei Euch gewonnen und wertvolle Tipps für eine Reise (mit Kind/schwanger mit Nr. 2) nach Leipzig bekommen. Ich selber habe mein 1. Kind mit 24 (Überraschung :) bekommen, er ist jetzt 10. Ich mache daher gefühlt vieles ,andersrum‘, zb habe ich seit Ende 2018 zum Laufen gefunden. Und, man glaubt es kaum, das ist die erste Sache, die ich kontinuierlich verfolge und absolut genieße. Und es passt trotz Kindern und Job immer rein. witzigerweise bin ich gerade über den neuen Blog gestolpert und lese noch immer begeistert mit. Alles gute für eure erste Zeit zu dritt! L
Nachsatz von mir: ich hoffe, du findest es nicht übergriffig, das zu empfehlen – sonst lösch es gern. Nachdem ich relativ unvorbereitet in die erste Geburt ,gestolpert‘ bin, habe ich die 2. ,geplant‘. Das hört sich verkopft an, hieß aber in der Praxis nur, dass ich mir genau das Krankenhaus ausgesucht habe und alles, was mir zusagte oder eben nicht, auf einem klebezettel im Mutterpass notierte. Das war ein Tipp meiner Hebamme, machte mich selbstbewusster und wurde auch, soweit möglich, respektiert. Beispiel: es war klar, dass eins der Schmerzmittel aufgrund meiner vorerfahrungen tabu war. Eine bestimmte Position unter der Geburt stand aber zb aufgrund von Sicherheitsaspekten am Ende nicht zur Diskussion. Dennoch hat es mir sehr geholfen. Und übrigens war mir Akupunktur bei Nr. 2 eine große Hilfe. LG
Hallo meine Liebe! Ich erinnere mich an dich! :)
Ganz neu ist die Website nicht, ich habe meinen gesamten Content sozusagen transferiert und nun hier gehostet. Ich war 2 Jahre weg und habe im Marketing gearbeitet, weil ich auch andere Herausforderungen gebraucht habe.
Ich freue mich sehr über deine Tipps. Kreissäle schaue ich mir nächsten Mittwoch an und von anderen Schwangeren habe ich gehört, dass ein Geburtsplan sinnvoll ist. Ich möchte auch nur Interventionen, die notwendig sind und nicht diese Kaskade an Eingriffen. Mein Partner und meine Schwester sollen dabei sein und meinen Willen kommunizieren, wenn ich dazu nicht mehr imstande bin, haha.
Ansonsten kann ich was du schreibst, nachempfinden. Für mich ist das alles neu und ich „stolpere“ ebenfalls in Dinge, die noch gemacht werden müssen bzw. auf einmal auf dem Radar erscheinen. Wie – Kinderarzt VOR der Geburt suchen. Solche Dinge eben. :)
Ich hoffe dir und deinen beiden Kleinen geht es gut! Ich finde gut, dass du vieles für dich und auch unkonventionell löst. So etwas ist mir sympathisch. Und das mit dem Laufen – bleib auf jeden Fall dran! Ich laufe seit fast 20 Jahren und könnte niemals darauf verzichten. <3
Allerliebst,
Mia
[…] uns war von Anfang an wichtig, dass Arthur oder „El Schneggo“ es in einem guten Bett sicher zur Ruhe kommen kann und dass sein Zimmer mit Kindermöbeln […]