Diskussion

Bisher 8 Kommentare zu “Kleiderei Hamburg”

  1. Mrs. Mohntag sagt:

    Toller, ehrlicher Artikel! Manchmal habe ich das Gefühl, für viele existiert nur Schwarz und Weiß. Zumindest gilt das für die Leute die aktiv ihre Meinung vertreten. Das ist schade, denn gerade Grau, die Mischung aus Beidem ist doch genau die Farbe, die Position in der sich die meisten Leute befinden. Nur die goldene Mitte bleibt leider meistens stumm.
    Mir geht es beim Thema Naturkosmetik ähnlich wie Dir. Ich finde die Vorstellung von Tierversuchen schrecklich und kaufe in schwachen Momenten trotzdem L’Oréal. Ich weiß, es wäre besser die Marke zu meiden. Wieso tue ich es nicht? Weil ich einfach nur ein Mensch bin und Menschen machen Fehler, sind manchmal Opfer ihrer Begierden und handeln eben auch mal ohne Bedacht. Das ist total normal und solange man in der Lage ist sein Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen vollkommen ok.
    Danke, dass du diese Seite von dir mit uns teilst :*

  2. Ginni sagt:

    Ein sehr schönes Outfit, sieht toll an Dir aus :-)

    Ich für meinen Teil bin, ähm, wenig „modisch“. Also ich laufe jetzt nicht rum wie der letzte Penner, muss aber auch sagen, dass mich aktuelle Modetrends völlig kalt lassen und ich mir auch nicht so viele Gedanken um mein tägliches Outfit mache wie vielleicht andere Mädels.
    Daher fällt es mir auch relativ leicht, mein Vorhaben, nur noch fair oder bio zu kaufen, zu 90% umzusetzen. Läden wie Zara & Co. besuche ich gar nicht erst. Dennoch ist es mir natürlich nicht egal, was ich anziehe. Hauptsache Bio ist bei mir auch nicht drin, es muss auch schön aussehen. Da liegt leider auch nicht selten das Problem: Noch immer sehen mir viele Kleidungsstücke grüner Labels irgendwie zu „alternativ“ aus. So … merkwürdig. Ich meine jetzt gar nicht typisch öko-langweilig-überschnitten, aber dennoch irgendwie anders, eben anders als mein Geschmack. Daher kaufe ich eher selten, dann aber auch nur Teile, die mir wirklich gefallen und die ich auch bereit bin, länger als nur eine Saison zu tragen. Mein Kleiderschrank ist nicht groß, braucht er auch nicht sein.
    Aber: Manchmal kaufe ich dann doch noch Kleidung, die eben nicht fair ist. Und zwar dann, wenn das Öko-Sortiment nicht das hergibt, was ich suche. Schuhe zum Beispiel. Es gibt schon einige schöne Ökolatschen, aber um ehrlich zu sein, der Großteil gefällt mir NICHT. Manche vegane Stiefel beispielsweise sehen für meine Augen aus wie Springerstiefel, finde ich potthässlich. Also gab es letztens Stiefeletten in nicht-öko. Oder einen Mantel in nicht-öko, weil eben Öko-Mäntel für mich zu sackig/kastig/langweilig oder einfach zu teuer sind. Damit kann ich aber leben.

  3. Mir geht’s wie Ginni; ich bin wohl auch weniger modisch; ich kaufe so gut wie nie Kleidung; viele Dinge habe ich schon über Jahre im Kleiderschrank. Wenn, und das möchte ich in Zukunft noch mehr machen, 2nd Hand und grüne Mode. Außerdem kann ich mich mit dem 90er Trend überhaupt nicht anfreunden; den fand ich schon als Teenie in den 90ern schrecklich :D
    Für wesentlich modebewusstere Menschen finde ich die Idee aber toll (was macht man eigentlich, wenn man ein Teil gern behalten möchte?)! Klar, der Versand ist natürlich nicht klimaneutral, aber so kann man der Leidenschaft nach neuen Teilen fröhnen und dabei umweltbewusster sein.
    Ich bin da aber auch nicht dogmatisch. Ich benutze überwiegend NK der Umwelt wegen, achte aber auch auf Skincare und das lässt sich nicht immer vereinen, also greife ich auf konventionelle Produkte zurück. Da achte ich auf tierversuchsfrei, aber die neue Essie LE hat mir dann doch so gut gefallen, dass ich da schwach geworden bin…
    Schöner Beitrag!

  4. Patty sagt:

    Ich habe in letzter Zeit eine Vorliebe für Secondhand und Flohmärkte entwickelt. Es gibt so viele verborgene Schätze, die nicht unbedingt in den ganzen Geschäften auf uns warten. Du siehst auf deinen Bilder toll aus, tolle Frisur :)

    Liebe Grüße :)
    http://www.measlychocolate.de

  5. Farina sagt:

    Ein spannendes Konzept, das werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen.
    Egal, wie nachhaltig oder fair, vegan oder sonstwas man sich kleidet, ernährt oder man sonst lebt, am wichtigsten finde ich, dass man überhaupt offen dafür ist, sich Dinge und Meinungen anzuhören, sich mit Pro und Kontra zu beschäftigen und auch Missstände nicht einfach zu ignorieren. Was man dann damit macht, bleibt jedem natürlich selbst überlassen. Aber das Entwickeln eines gewissen Bewusstseins finde ich wichtig und das scheint auch auf eine immer breitere Öffentlichkeit zu stoßen, das finde ich toll!
    LG Farina

  6. die Chrissy sagt:

    Leihen statt kaufen ist sicherlich eine gute Sache! Ich selbst versuche nur im Sale zu shoppen, ich bilde mir dann ein, dass die Firmen dann zumindest nicht mehr so viel Gewinn machen. Über Kleiderkreisel habe ich oft schon zweiter Hand gekauft. Das kann nur ordentlich Zeit fressen. An sich habe ich mir vorgenommen, nicht mehr kopflos zu kaufen und mir bewusst zu machen, was ich wirklich noch brauche. Etwas mehr Bewusstsein ist zwar nicht die finale Lösung aber ein guter Schritt wie ich finde. Dein Look ist ein Kracher!

  7. Nadine sagt:

    Ich sage es immer wieder, perfekt ist langweilig. Ecken und Kanten sind das, was uns zu Menschen macht, andernfalls wären wir Roboter. Umso schöner, dass du ein paar deiner unperfekten Kanten zeigst. Gerade heutzutage, wo alles im Überfluss produziert wird und man im Grunde alles haben kann was man will – Schokolade mit Chilli-Minz-Ingwer-Lakritz-Tonkabohne-Chiasamen-Geschmack, fair produziert oder in Bio Qualität oder regional oder konventionell oder, oder, oder – weiß man ob des großen Angebotes irgendwann vielleicht gar nicht mehr was man überhaupt will. Greift heute vielleicht zur Bio-Schokolade die unter Umständen von Arbeitskräften produziert wurde, die weit unter Mindestlohn arbeiten und morgen zur fair produzierten Schokolade, deren Inhaltsstoffe womöglich gar nicht mal so qualitativ sind. Wo fängt richtig an und hört falsch auf. Was ich sagen will, selbst wenn man sich noch so große Mühe gibt, alles „richtig“ zu machen, wird man immer auch etwas „falsch“ machen. Und das ist auch völlig in Ordnung so. Solange man nicht mit Scheuklappen durch die Welt läuft.

    Liebste Grüße
    Nadine

  8. Mari sagt:

    Hallo Mia,
    mittlerweile besteht mein Kleiderschrank aus mindestens 90% nachhaltiger und fairer Mode, da ich seit einigen Jahren fast ausschließlich so gekauft habe und gleichzeitig meinen Konsum stark eingeschränkt, sowie einiges aussortiert habe. Mit den Sachen, die ich habe bin ich zwar so weit zufrieden, aber ich komme an meine Grenzen. Wie du schreibst, es gibt zwar schöne Öko-Mode, aber eben nicht genug Auswahl. Manche Dinge findet man gar nicht oder nur sehr schwer und oft müsste man Kompromisse eingehen. Oder aber die Dinge, die man schön findet sind einfach zu teuer für einen (vor allem bei Mänteln). Auch finde ich die Materialien manchmal schwierig. Tolle Naturmaterialien wie Tierhaar oder Seide sind nicht nur teurer sondern auch nicht besonders pflegeleicht. Ich kann im Winter nicht ständig Handwäsche machen und alles liegend trocknen, das ist zu aufwendig. Außerdem finde ich Poly-Gemische je nachdem auch angenehmer zu tragen.
    So lange man Jeans, T-Shirt, Sweatshirts trägt ist es einfach nachhaltige und faire Mode zu kaufen, für viele Berufe ist das aber eben nicht alltagstauglich. Meine ehrliche Feststellung ist nach diesen Jahren für mich persönlich: Mein Kleidungsstil ist ganz schön eingeschränkt worden. Das finde ich schade. Deswegen habe ich beschlossen in Zukunft auch ab und zu was anderes zu kaufen. Am wichtigsten finde ich für Nachhaltigkeit nämlich, dass man sich Teile zulegt, die man wirklich sehr gerne und somit sehr lange trägt. Und da hiflt es nicht, sich zu sehr einzuschränken. Von daher denke ich, machst du das doch schon sehr richtig!

    Das Konzept der Kleiderei finde ich ziemlich interessant. Da ich jetzt nicht so das Bedürfnis habe, ständig meine Kleidung durchzuwechseln, wäre ein monatliches Paket allerdings nichts für mich. Für besondere Anlässe finde ich das Kleider Leihen aber sehr gut!
    Liebe Grüße
    Mari

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